Namibia und Botswana sind die einzigen afrikanischen Länder mit einer Reise-Sicherheit vergleichbar zu Europa. (Quelle: A3M Risikokarte – Weltweite Reisesicherheit 2024 und Global Peace Index 2023)
Namibiareisen: Gefährliche und giftige Tiere
Namibia ist wunderschön, wild und lädt zum respektvollen Entdecken ein.
Wussten Sie, dass die meisten Verletzungen und auch Autounfälle durch Nilpferde, Elefanten, Antilopen und Strauße passieren?
Hier ein paar erste Infos rund um Schlangen, Skorpione, Spinnen, Leoparden, Geparden, Antilopen, Elefanten, Nilpferde, Krokodile und natürlich Löwen…
Soweit Sie sich durch angepasste Schuhe, Kleidung und Hilfsmittel schützen können, hilft Ihnen unsere Packliste für Namibia.
Schlangen
Schlangen in Namibia können Ihnen auf allen Farmen und Wanderungen begegnen.
Die meisten Schlangen sind scheue Tiere, die wann immer möglich vor dem Menschen flüchten. Eine Ausnahme sind Puffottern, die sich im Weg sonnen und nur auf einen Fußtritt warten um zuzubeißen.
Gefährlich wird es, wenn Sie Schlangen gewollt oder ungewollt in die Enge treiben. Kobras spucken Ihr Gift allerdings auf mehrere Meter zielgenau ins Auge Ihrer Gegner. Also ein ganz schlechter Moment für eindrucksvolle Erinnerungsfotos. Sie blicken einer Schlange ins Auge? Am besten weichen Sie langsam zurück und informieren Ihre Gastgeber.
Aufgrund der Tiere (v.a. Schlangen und Skorpione), die Ihnen auf Ihrer Reise begegnen können, empfehlen wir für Wanderungen und Spaziergänge auf Farmen, Lodges und in der Wildnis immer festes Schuhwerk. Hier finden Sie eine Auswahl von Safari-Schuhen auf Amazon.
Skorpione
… sind scheu und stechen nur, wenn man auf sie tritt oder sie in die Hand nimmt. Tragen Sie immer Schuhe. Ganz besonders, wenn Sie nachts über Campingplätze oder Lodgegelände laufen. Auch da haben wir in unserem Merkblatt natürlich noch den einen oder anderen spannenden Tipp parat, z.B. wie Sie Skorpione wunderbar sichtbar machen können.
Spinnen
… gibt es in Namibia über 600 Arten, davon auch einige giftige. Allerdings ist keine der vorkommenden Arten so gefährlich, dass ein gesunder Mensch den Tod zu befürchten hätte. Außerdem ist nur eine einzige der 600 bekannten Arten aggressiv. Und auch das nur in der Selbstverteidigung. Bisse sind schmerzhaft. Sie können behandelt werden, heilen jedoch meist langsam aus.
Leoparden und Geparden
… sind sehr scheu und flüchten vor dem Menschen. Sie können sich glücklich schätzen, wenn Sie einen zu Gesicht bekommen.
Extrem beliebt in Namibia sind natürlich die vielfältigen Erlebnis-Angebote mit Geparden. Das reicht vom Tracking oder Wanderungen mit Geparden in der Wildnis, über das Füttern auf verschiedenen Farmen bis hin zu einzelnen zahmen Cheetahs, die zu liebenswerten Familienmitgliedern geworden sind. Fragen Sie uns! Wir erzählen gern mehr.
Gemsböcke, Kudus, Zebras etc.
… sind scheu und sehen nett aus, aber sind wilde Tiere. Die Hörner haben diese zur Verteidigung. Liebe Eltern: Eine Wildfarm ist kein Streichelzoo.
Elefanten, Nilpferde und Krokodile
… sind groß und gefährlich. Abstand halten von großen Tieren und Flussufern lohnt sich immer. Ein Nilpferd flüchtet immer ins Wasser. Da stehen Sie besser nicht im Weg.
Übrigens: Die pflanzenfressenden Nilpferde sind die gefährlichsten Tiere Afrikas. Es sterben jedes Jahr wesentlich mehr Menschen durch Nilpferdangriffe als durch Löwen.
Wenn Sie sich richtig verhalten, haben Sie nichts zu befürchten. In einer unserer Lieblingslodges kommen zum Beispiel jede Nacht Nilpferde zu Gast. Eine ziemlich spannende Geschichte, die Sie dann nach Ihrem Urlaub erzählen können, oder?
Löwen
… werden Sie nur im Nationalpark sehen. Und dort verstecken sich die Tiere sehr gut. Bleiben Sie deshalb bitte immer im Auto, auch wenn die Luft um Sie herum „scheinbar sauber“ ist.
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Kriminalität in Windhoek und Namibia – Allgemeine Sicherheit
Sämtliche Ethnien Namibias sind ausgesprochen friedliche Völker. Es gibt sehr wenig Gewalt und Aggression im Vergleich zu vielen anderen Ländern.
Das analysiert und bestätigt die EXOP-Group jedes Quartal wieder in ihren EXOP-Global-Risk-Maps.
Damit nichts passiert und falls doch mal etwas passiert, finden Sie wichtige Tipps, Infos und Kontaktdaten in unserem Merkblatt „Sicher unterwegs in Namibia“. Unsere Reise- und Mietwagenkunden unterstützen wir natürlich immer direkt persönlich vor Ort.
Von all unseren Kundinnen und Kunden hören wir pro Jahr übrigens nur 1 bis 2 mal von einem Auto-Einbruch oder sonstigen kriminellen Vorkommnissen. Und bisher ging es noch nie um Gewalt-Kriminalität.
Trotzdem möchten Sie einige Punkte für Ihre bestmögliche Sicherheit beachten:
Durch die großen Unterschiede zwischen arm und reich verlocken vor allem Mobiltelefone, Kameras, Handtaschen, Geld und natürlich Schmuck.
Sehr ausführliche Infos zu vorhandenen Risiken bieten natürlich auch die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes, bzw. für die Schweiz das EDA und für Österreich das BMeiA.
Windhoek – größte Stadt und Hauptstadt Namibias
Im Vergleich mit anderen großen Städten dieser Welt ist Windhoek eine sehr überschaubare, ruhige und verhältnismäßig sichere Stadt. Auch aus Windhoek hören wir nur ganz selten negative Nachrichten.
Trotzdem bringt Windhoek als größte Stadt, Touristenzentrum und Schmelztiegel von bitterarm bis steinreich auch das größte Risiko und den direktesten Kontakt zu Armut und Einkommensunterschieden mit sich. Hier sind speziell die ärmeren Stadtteile und das Stadtzentrum bei Nacht betroffen.
Lassen Sie deshalb immer Vorsicht, Gespür und gesunden Menschenverstand walten. Bei Dunkelheit bewegen Sie sich in Windhoek am besten mit Auto oder Taxi um derartigen Gefahren sicher aus dem Weg zu gehen.
Reisen ohne Windhoek
Einige unserer Gäste fühlen sich in Windhoek aus den oben genannten Gründen unwohl. Gerade Familien und allein reisende Frauen streichen Windhoek gern von vornherein aus ihren Reiseplänen. Wir können Ihnen gern Reisen schneidern, bei denen Sie vom Flughafen (50 km außerhalb Windhoek) direkt in Richtung Kalahari, Botswana oder Waterberg starten. So können Sie von der ersten bis zur letzten Nacht alle Nächte in einer der schönen Lodges oder Gästefarmen auf dem Land verbringen.
Auto-Einbrüche – meist in den Städten
Die Autoscheiben geparkter Autos sind immer ein beliebtes Ziel, wenn sich dahinter Taschen zeigen, die wertvollen Inhalt haben könnten. In seltenen Fällen werden selbst bei fahrenden Autos blitzschnell Handys, Kameras und Handtaschen durch (auch nur teilweise) geöffnete Autofenster entrissen.
In Namibia gibt es den schönen Spruch: „Stash it – don’t flash it“: Verräumen oder entfernen Sie alles aus dem Auto, was Interesse wecken könnte. In Ihrer Unterkunft sind alle Sachen wesentlich sicherer. Parken Sie Ihr Auto möglichst nur unter Aufsicht und möglichst nur auf den Innenhöfen und Geländen der Lodges und Gästehäuser.
Diebstahl & sehr seltene Überfälle
Auch hier ist fast nur Windhoek und selten Swakopmund & WalvisBay betroffen. An unüberschaubaren, ruhigen Straßenecken werden hin und wieder Kameras oder Handtaschen entrissen. Meist bei Dunkelheit, selten auch bei Tageslicht.
Lassen Sie deswegen alles in Ihrer Unterkunft, was Sie nicht unbedingt bei sich haben müssen. Besonders Ihre Reisepässe gehören in die Unterkunft und nur eine Kopie sollten Sie immer bei sich tragen.
Wird Ihnen etwas gestohlen, versuchen Sie nicht den Dieb zu stellen. Häufig sind unbemerkt weitere Personen anwesend und Diebesgruppen werden in diesen Momenten vielleicht auch mal gewalttätig.
Alle anderen Städte und Siedlungen sind so kleine gemütliche Orte, jeder kennt jeden, dass Sie dort fast nie einem „bösen Buben“ über den Weg laufen werden. In den Städten Deutschlands und Europas gibt es überall gefährlichere Ecken.
Auf den Lodges und Gästefarmen des Landes werden Sie keinerlei Probleme mit armutsbedingter Kriminalität haben. Trotzdem sollten Sie natürlich Geld, Schmuck und sonstige Wertgegenstände nicht als offene Einladung herum liegen lassen.
Beim Camping beschränken Sie sich bitte auf die offiziellen Campingplätze von Lodges, Gästefarmen und den lokalen Community-Projekten. Wildes Campen ist an den meisten Stellen verboten, setzt Sie zahlreichen ganz verschiedenen Risiken aus und belastet das fragile Ökosystem unnötig.
Besuche in Katutura und armen Wohn-Gegenden Swakopmunds und Lüderitz
Traditionelles Braai am Kapanaplatz
Einige sehr gut organisierte Angebote bringen Touristen die faszinierende, lebensfrohe und hoffnungsvolle Seite dieser Stadtteile näher. Fahrradtouren, Food-Spaziergänge, die Besichtigung sozialer Projekte, Übernachtungen und vieles mehr sind möglich. Wir möchten Sie durchaus zu solchen Angeboten ermuntern.
So kann auch die ärmere Bevölkerung vom Tourismus profitieren. Bewegen Sie sich aber immer geführt durch professionelle, lokale Guides und Bewohner.
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Parking Boys – alles ok, seien Sie beruhigt
In Windhoek und Swakopmund werden Ihnen auf Straßen-Parkplätzen „parking-boys“ begegnen.
Kaum haben Sie Ihr Auto am Straßenrand geparkt, geben Sie Ihnen zu verstehen, dass Sie nun auf Ihr Auto aufpassen werden. Erst bei Ihrer Abfahrt (!) wünscht man sich dafür ein kleines Trinkgeld und ein freundliches Dankeschön. Dafür „hilft“ man Ihnen auch wild gestikulierend beim Ein- und Ausparken. Je nach Parkzeit sind 2 oder 5 Namibia-Dollar üblich (bitte keine größeren Beträge). Auch über die eingepackten Reste eines Restaurant-Essens (das doggy-bag) freuen sich die parking-boys.
Ja, für uns ist das ungewohnt. Doch Sie helfen den Herren sich ein bisschen eigene Ehre zu erhalten und nicht als Bettler oder Ganove zu enden. Und Hand aufs Herz: den Schutz Ihres Autos vor bösen Buben dürfen Sie für 10 Cent wohl kaum erwarten.
Manche Geschichten sagen auch, dass das Auge dieser „Parkwächter“ manchmal eher dem Inhalt Ihres Autos gilt. Doch wir haben persönlich noch keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht.
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Größte Gefahr in Namibia – Sicherheit im Straßenverkehr
Das Autofahren auf Namibias breiten, leeren Straßen ist trotz Linksverkehr sehr entspannt.
Aber wegen zu hoher Geschwindigkeit überschlagen sich jährlich Dutzende Touristen in ihren Autos. Bis professionelle Hilfe eintrifft, kann viel Zeit vergehen. Knochenbrüche, Querschnittslähmung, Todesfälle. Das völlig unnötige Ende eines Urlaubstraums.
Wie Sie bei einem Unfall reagieren, wen Sie kontaktieren und die Kontaktdaten finden Sie in unserem aktuellsten Merkblatt „Sicher unterwegs in Namibia“.
Die Entfernungen auf den Schotterpisten werden unterschätzt, abends wird die Zeit knapp und Pferdestärken lassen Männerherzen höher schlagen. Das bullige Allrad-Fahrzeug lädt zum Rasen ein. Wenn dann plötzlich ein Kudu oder ein Auto hinter Kuppen und aus Straßengräben auftauchen, geht es mit beherztem Lenkeinschlag dank hohem Schwerpunkt mit Salto in den Straßengraben.
Die zweite große Gefahr in Namibias Straßenverkehr sind lebensmüde Überholmanöver der lokalen Autofahrer. Auch an den unübersichtlichsten Stellen und bei starkem Gegenverkehr hat es immer jemand eilig genug um eine dritte Fahrspur zu eröffnen.
Die deutsche Botschaft hat ein gutes Merkblatt zum Autofahren in Namibia. Den Text dürfen wir hier abdrucken.
Hinweise für Selbstfahrer – Autofahren in Namibia
Quelle: deutsche Botschaft Windhoek, 12.04.2016 – mit freundlicher Genehmigung
Eine hohe Anzahl deutscher Urlauber verunglückt leider auf Namibias Straßen schwer. Zumeist sind bei den – oft tödlichen – Unfällen keine Drittfahrzeuge beteiligt, es kommt vielmehr – infolge überhöhter Geschwindigkeit – zum Überschlagen des Fahrzeugs. Die deutsche Botschaft appelliert daher an Ihr eigenes Interesse und an das Ihrer Familie, die folgenden Ratschläge zu beherzigen:
Selbstfahren mit einem Mietwagen ist in Namibia in aller Regel ein schönes Erlebnis. Aber: Vertrauen Sie nicht darauf, dass der Ihnen angelieferte Mietwagen von allen Autovermietern stets nach deutschen Kriterien gewartet ist. Kontrollieren Sie deshalb unbedingt Bremsen und Reifenzustand auf absolute Zuverlässigkeit. Möglichst sollten Sie auch zwei Reserveräder mitführen, aufgrund der sehr häufigen Reifenpannen auf Schotterpisten. Sie sollten sich das Werkzeug, bzw. den Wagenheber vorführen lassen! Fahren Sie wegen des ungewohnten Linksverkehrs und der unvertrauten Straßenverhältnisse defensiv und nicht zu schnell. Und schnallen Sie sich an!
Halten Sie im Stadtverkehr Abstand zu Taxis. Diese führen zur Aufnahme von Passagieren oft überraschende und völlig unberechenbare Fahrmanöver durch (z. B. Vollbremsung vor grüner Ampel).
Nicht zu schnell fahren: Auf Asphaltstraßen können aufgrund plötzlichen Seitenwindes 120 km/h schon zu schnell sein. Auf Schotterpisten sind bereits 90 km/h zu schnell! Sie kommen plötzlich ins Schleudern, mit 70 km/h können Sie meistens Ihren Wagen noch beherrschen!
Fahren Sie 60 – 70 km/h. Sie haben doch Urlaub! Sie sind bestimmt auf deutschen Autobahnen und Landstraßen ein ausgezeichneter Fahrer. Doch Ihre dortigen Fahrerfahrungen bieten hier nur sehr bedingt Sicherheit für gefahrloses Fahren. Hüten Sie sich vor einem trügerischen Gefühl der Sicherheit, u.a. weil es auf vielen Straßen Namibias kaum oder nur geringen Kfz-Verkehr gibt.
Für alle Landstraßen, also für Asphaltstraßen sowie für Schotterpisten, gilt: Rechnen Sie stets mit höchstgefährlichen Überholmanövern des Gegenverkehrs in uneinsehbaren Kurven oder vor jedem die Sicht nehmenden Hügel! Rechnen Sie stets mit Tieren, sei es Wild, seien es Rinder oder Ziegen, die besonders in der Dämmerung morgens und abends und natürlich nachts, aber eigentlich zu jeder Tageszeit unvermittelt vor Ihrem Wagen den Weg kreuzen wollen. Der Zusammenstoß mit einem Kudu, Oryx oder Rind ist vergleichbar mit der Kollision mit einem Mittelklassewagen! Es ist eine häufige Ursache sehr schwerer, oft tödlicher Unfälle. Ebenso gefährlich wie eine Kollision ist ein abrupter Ausweichversuch, welcher fast stets zum Überschlag führt! Vermeiden Sie es grundsätzlich, in der Dämmerung oder in der Nacht zu fahren! Teilen Sie sich Ihre Tagesetappen entsprechend ein. Die Durchschnittsgeschwindigkeit eines vollen Fahrtages sollten Sie mit 40 – 50 km/h ansetzen.
Besondere Gefahren auf Schotterpisten: Fahren Sie nie über 80 km/h, da Sie sehr leicht auch auf gerader Piste wegen Unebenheiten ins Schleudern geraten. Sie können keinen schleudernden Wagen auf der Piste halten, wenn Sie schneller als 80 km/h fahren! Halten Sie den Wagen in den Fahrspuren: Das Wechseln über die neben der Spur verlaufenden Schotter-Anhäufungen führt leicht zum Schleudern! Überholen Sie nie, wenn Ihnen die Staubfahne eines vor Ihnen fahrenden Wagens die Sicht auf den Gegenverkehr nimmt. Wenn Sie dennoch in die Staubwand hineinfahren ist die Chance für einen tödlichen Frontalzusammenstoß sehr groß! Rechnen Sie beim Überholen, aber vor allem bei Gegenverkehr mit Steinschlag: Er zerstört nicht nur Ihre Windschutzscheibe, sondern kann Sie so erschrecken, dass Sie ins Schleudern geraten. Verlangsamen Sie also Ihre Fahrt, bis die Begegnung beendet ist. Achten Sie stets auf mögliche Schlaglöcher, Sandverwehungen, Steine, Rinnen etc., aufgrund des starken Sonnenlichtes entdecken Sie diese oft erst in letzter Sekunde. In der Regenzeit kann hinter jeder Kurve die Straße überflutet sein: Durchfahren Sie überflutete Teile der Straße/Piste nur ganz langsam.
Sollten Sie dennoch ins Schleudern geraten, versuchen Sie, ein Überschlagen zu vermeiden: Kein Über-Korrigieren der Steuerung, keine Vollbremsung! Wenn Sie beim Schleudern in die Böschung geraten, versuchen Sie keinesfalls, durch entsprechendes Lenken den Wagen sofort wieder auf die Piste zurückzufahren. Dann stellen Sie den Wagen mit Außenneigung quer zur Fliehkraft: Der Wagen überschlägt sich fast unweigerlich! Versuchen Sie den Wagen in Richtung der Fliehkraft zu lenken. Versuchen Sie durch leichtes Lenken Hindernissen wie einem Baum, einem Stein auszuweichen. Erst wenn Sie im Flachen sind, versuchen Sie, den Wagen ohne Ruck wieder in Richtung Pistendamm zu lenken. Haben Sie keine Angst, den Wagen in einen Weidezaun zu fahren: Das gibt Schrammen, absorbiert aber die Energie am besten. Die Rechnung für den Zaun ist gering im Vergleich zu anderen möglichen Schäden. Die Schleudergefahr auf Schotterpisten in Kurven und bei Gefälle ist besonders groß. Fahren Sie hier besonders langsam und vorsichtig! Bei 4×4 (geländegängigen) Allrad-Doppelkabinern (pick-ups), aber auch bei VW-Bussen, ist aufgrund Ihres sehr hohen Schwerpunkts besondere Vorsicht erforderlich! Mit Dachlasten (Dachzelt o.ä.) ist das Risiko des Schleuderns und Überschlagens noch höher!
Eine Selbstfahrer-Tour in Namibia ist ein Vergnügen, wenn Sie angemessen und vorsichtig fahren!
Viel Freude und „gute Pad“, wie es hier heißt!
Den Text dürfen wir Ihnen hier in unserem Merkblatt zum Dowload anbieten: PDF zum Download
zu unseren Selbstfahrerreisen
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Gesundheitsrisiken auf Namibia-Reisen – Impfen und Prophylaxe
Detaillierte Infos finden Sie in: Namibia – Impfungen und Malariaprophylaxe.
Ein guter Schutz gegen Insektenstiche und Bisse ist notwendig. Krankheiten wie Dengue, Tsetse-Fieber oder die Schlafkrankheit werden von Mücken und Stechfliegen übertragen.
Dabei stellt am ehesten der feuchte Norden eine Gefahr für Ihre Sicherheit in Namibia dar. Besonders in der Regenzeit gilt er als Malariagebiet. Wobei die Malaria-Fälle und damit das Risiko einer Übertragung in den letzten Jahren deutlich gesenkt wurden.
(Quelle: http://www.who.int/malaria/publications/country-profiles/en/)
Unser Geheim-Tipp für die Packliste ist NOBITE für die Kleidung (Amazon-Partnerlink).
Das hilft zuverlässig gegen Stiche durch T-Shirts, Hemden und leichte Hosen.
Für die Haut erhalten Sie in Namibia preisgünstiger als in Deutschland wirksame Mittel mit DEET. (z.B. die beliebte Marke „Peaceful Sleep“ als Stick oder Spray.) In Deutschland bekannt ist ANTI BRUMM (Amazon-Partnerlink).
Abgesehen von Insektenstichen sind die Gesundheitsrisiken gering, solange Sie auf den üblichen Touristenpfaden bleiben und nicht aus offenen Gewässern trinken.
Trinkwasser in den Städten wird gechlort und ist damit zwar sicher, aber leider unangenehm im Geschmack. Das Wasser auf den Lodges und in Camps hingegen kommt fast immer aus Bohrlöchern. Es kann praktisch überall bedenkenlos getrunken werden und schmeckt oft sehr gut.
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Ärzte, Rettungsdienst und Hospitäler – Medizinische Versorgung in Namibia
Die medizinische Versorgung und das Notfallnetzwerk sind aufgrund der riesigen Entfernungen und anders organisierter Krankenversicherung zwar nicht mit unseren Erfahrungen aus Europa vergleichbar.
Trotzdem bietet Namibia eine verhältnismäßig gute und verlässliche medizinische Infrastruktur.
Wichtige Infos und Kontaktdaten finden Sie in unserem Merkblatt „Sicher unterwegs in Namibia“. Unsere Reise- und Mietwagenkunden unterstützen wir natürlich direkt persönlich vor Ort.
Für dringende Notfälle unterwegs
steht z.B. das landesweite Notfallsystem von EMED 24 bereit. Mit landesweit gültigen Notfallnummern und einer ständig besetzten Notfallzentrale gibt EMED 24 Anweisungen für erste Hilfe und organisiert Rettung auf der Straße oder aus der Luft. EMED 24 muss sich privat finanzieren. Wichtig ist deswegen der Nachweis einer gültigen Krankenversicherung für das Ausland.
Für jegliche Notfallbehandlungen, Unfälle und schwere Verletzungen
gibt es ein abgestuftes System von über 300 Klein-Kliniken, Kliniken, Gesundheitszentren und Krankenhäusern, die von der schnellen Ersthilfe bis zu komplexen medizinischen Eingriffen und Betreuung alle Arbeiten übernehmen können. Über 70 dieser Kliniken verfügen über Röntgengeräte, Labor und Operationssaal. Kliniken und Krankenhäuser in Namibia.
Für übliche Krankheits-Behandlungen
stehen zusätzlich im ganzen Land in den kleinen und großen Städten private Arztpraxen zur Verfügung. Ärzte sprechen fast immer hervorragend Englisch, manchmal auch Deutsch und haben Ihre medizinische Ausbildung häufig auf hohem Niveau in Südafrika, Europa, Australien oder den USA durchlaufen. Häufig können auch Apotheken im Land bereits ein erster hilfreicher Ansprechpartner sein.
Adressen, Kontaktnummern, Ansprechpartner
Alle unsere Kunden erhalten selbstverständlich eine Übersicht der wichtigen Notfallkontakte und Adressen vor der Reise. Während der Reise sind unsere lokalen Partner im Notfall rund um die Uhr für Sie verfügbar. Wir sorgen für professionelle Hilfe, egal wo Sie sich gerade befinden und egal um was es geht.
Sie organisieren Ihre Reise unabhängig von Namibia Favorites?
Dann stellen wir Ihnen unser Wissen, die Ansprechpartner und Kontaktnummern mit unserem Merkblatt „Sicher unterwegs in Namibia“ gern nach einer Mietwagenbuchung über uns zur Verfügung.
Falls Sie mit persönlichen Medikamenten nach Namibia reisen,
dann immer im Handgepäck, am besten mit der Originalverpackung und Beipackzettel. Vor allem, damit Sie den Zollbeamten eventuelle Fragen beantworten können, aber auch damit Sie wichtige Medikamente bei sich haben, falls mal ein Koffer auf dem Flug verloren geht.
Achtung – Fehlendes 1.Hilfe-Set im Auto:
In Namibia gibt es keine gesetzliche Pflicht für einen Verbandkasten bzw. ein 1.Hilfe-Set im Auto. Für uns deswegen völlig unüblich: Bei den meisten Autovermietern fehlt ein Verbandkasten komplett oder wird etwas „flexibler“ gehandhabt als bei uns. Fragen Sie am besten vor der Miete bereits nach oder nehmen Sie ein eigenes 1.Hilfe-Set mit ins Gepäck.
Erste-Hilfe-Set mit Kühlakkus, Augenspülung und Rettungsdecke 90-teilig
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Reisen mit medizinischen Anforderungen
Haben Sie spezielle Anforderungen an Ihre Reise? Zum Beispiel benötigen Sie gekühlte Medikamente aufgrund chronischer Krankheiten, müssen Diäten einhalten, sind in der Mobilität eingeschränkt oder wünschen medizinische Begleitung.
Dann schneidern unsere Reisespezialisten gemeinsam mit Ihnen und lokalen Gesundheitsexperten die passende Reise.
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Sicher campen und übernachten in National-Parks, Lodges und Gästefarmen
Wer seine Übernachtungen in den offiziellen Camps, Gästehäusern und Lodges organisiert hat, muss nur wenig beachten.
Laufen Sie nie barfuß (Dornen & Kleintiere), laufen Sie im Dunkeln nie ohne Licht (Schlangen auf dem Weg) und werfen Sie auch in den festen Unterkünften immer einen ersten Blick in Zimmerecken und unters Bett. (Schlangen und Skorpione, die gerne das Trockene und Warme suchen.)
Ansonsten sorgen Ihre Gastgeber für die Sicherheit.
Deutlich anders sieht es aus, falls Sie wild campen. Leider bringen sich jedes Jahr Urlauber unnötig in Gefahr, werden verletzt oder getötet. Aus verschiedenen Gründen raten wir vom wilden Campen explizit ab.
Wenn Sie es trotzdem machen möchten, hier ein Artikel mit Regeln und Tipps: Wild campen in Namibia
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Windhoek: sympathischer Mann mit dreister Lüge
Dieser Masche gehen seit vielen Jahren deutschsprachige Touristen auf den Leim.
Mitten in Windhoek spricht Sie plötzlich ein farbiger junger Mann in perfektem Deutsch an: „Oh hallo, habe ich da gerade meine Heimatsprache gehört?“ Siehe da, der Herr ist in Dresden aufgewachsen, organisiert gerade eine Ausstellung über die Geschichte der „DDR-Kinder aus Namibia“ und bittet um Ihre moralische und finanzielle Unterstützung…
Die Geschichte der DDR-Kinder ist wahr aber die Geschichte der Ausstellung ist leider absoluter Quatsch.
Einige wenige der DDR-Kinder versuchen mit dieser Gaunerei einfaches Geld zu machen.
Wenn Sie angesprochen werden, nutzen Sie am besten die Chance, fragen viel, erfahren die teils tragische Geschichte dieser „Ossis“ aus Namibia und geben vielleicht ein kleines Trinkgeld…
Hoffentlich verstehen die Herren irgendwann, dass Sie als ehrliche Geschichtenerzähler besser leben könnten…
Hier gibt es übrigens einen sehr schönen Artikel bei der Badischen Zeitung, das Buch: Kind Nr. 95: Meine deutsch-afrikanische Odyssee und ein kurzes Interview auf ARD.
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Fazit und die wichtigsten Antworten für unterwegs
Gut vorbereitet und gut gepackt starten Sie sicher in den Urlaub:
Unsere Packliste für Namibia – Unsere Checkliste für Namibia-Reisen
Wenn Sie sich respektvoll, mit offenen Augen und Bedacht durch Namibia bewegen, reisen Sie so sicher wie zuhause in Europa.
Geben Sie den unheimlich vielen gastfreundlichen, ehrlichen und fleißigen Namibiern eine Chance. Besuchen Sie die Menschen in diesem wunderschönen Land.
In Namibia gibt es keine religiöse Gewalt, keinen Terror, keine ethnischen Probleme und sehr wenig Armuts-Kriminalität. Hingegen hören wir auch in Frankfurt, Berlin, Rom, Paris und überall hin und wieder von Diebstahl, Schlägereien und Raub.
Adressen, Kontaktnummern, Ansprechpartner
Alle unsere Kunden erhalten selbstverständlich eine Übersicht der wichtigen Notfallkontakte und Adressen vor der Reise. Während der Reise sind unsere lokalen Partner im Notfall rund um die Uhr für Sie verfügbar. Wir sorgen für professionelle Hilfe, egal wo Sie sich gerade befinden und egal um was es geht.
Sie organisieren Ihre Reise unabhängig von Namibia Favorites?
Dann finden Sie alle Tipps, Infos, Ansprechpartner und Notfall-Kontakte in unserem Merkblatt „Sicher unterwegs in Namibia“.
Wir wünschen Ihnen eine sichere Reise durch Namibia.
Namibia Favorites: Top-Service, faire Preise, sicher zur passenden Reise
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